Acer Predator 21X (Praxistest)
Das 10.000-Euro-Monster
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Acer hat mit dem Predator 21X ein Gaming-Notebook entwickelt, das einen klassischen Spiele-PC vollständig ersetzt. Der Laptop bietet exzellente Komponenten und - als Bonus - sogar noch ein geschwungenes 21-Zoll-Display, wie man es von modernen TFT-Monitoren kennt. Dieser Luxus hat allerdings einen heftigen Preis, für den Sie einen Kleinwagen kaufen könnten oder unsere beiden Alternativ-Vorschläge.
Vorteile
2x GTX 1080 im SLI-Verbund
21 Zoll großes Curved-Display
Gaming-optimiertes Eye-Tracking
Nachteile
Preis
Gewicht (ca. 8,5kg)
21-Zoll-Curved-Display in Aluminium gehüllt
Ein besonderes Merkmal des Acer Predator 21 X ist das Display: Acer verbaut ein 21:9-Panel mit einer maximalen Auflösung von 2.560 x 1.080 Pixel, das zudem noch leicht gebogen ist. Die Krümmung entspricht in etwa der, die man auch bei Curved-Monitoren findet. Acer verspricht sich davon eine immersivere Gaming-Erfahrung auf der für ein Notebook sehr großen Diagonale von 21 Zoll. Außerdem unterstützt das Display Nvidias G-Sync-Technik, wodurch alle möglichen Tearing-Effekte ausgemerzt werden sollen.
Die Tobii-Eye-Tracking-Kamera ist ein weiteres cooles Feature: Sie soll die Augen des Spielenden erfassen und damit die Steuerungsmöglichkeiten erweitern. In über 45 Games, wie Rise of the Tomb Raider, das neue Master of Orion und Watch_ Dogs 2, soll beispielsweise die Zielerfassung mittels Bewegung der Augen möglich sein. Doch die Ernüchterung kommt schnell: So lassen sich in Master of Orion zwar nur mit den Augen die Karte bewegen und Menüpunkte schneller auswählen, allerdings leidet die Spielperformance extrem. Lara Croft dagegen profitiert von gezielten Einstellungen, um das Eye-Tracking noch effizienter zu gestalten. Doch auch nach einigen Stunden Spielzeit merken wir keine wirklichen Vorteile, das Eye-Tracking-Modul bleibt für uns eine überflüssige Spielerei.
Wie bei einem Preis von 9.999 Euro zu erwarten, ist die Verarbeitung extrem hochwertig, das Gehäuse beispielsweise besteht aus tiefschwarzem Vollaluminium. Ebenfalls sehr schick: Die Wartungsklappe, die Zugriff auf RAM und Festplatte bietet, ist standardmäßig mit einem blauen Drachen verziert. Im Preis inklusive ist aber auch eine volle Individualisierung des 21 X - mit frei wählbarer Kombination aus Grafiken, Nationalflaggen und Namensgravur.
Proppenvolles Notebook
Die Ausstattung des Predator 21 X ist eine echte Ansage: Die zentrale Recheneinheit bildet ein Intel Core-Prozessor der siebten Generation, was der aktuellen Kaby-Lake-Architektur entspricht. Verbaut wird ein übertaktbarer Intel i7-7820HK-Prozessor (8 MByte Cache, bis zu 4 x 3.90 GHz). Der CPU stehen 64 GByte DDR4-Arbeitsspeicher zur Seite. Zwei 512 GByte große PCIe-SSDs in RAID 0-Konfiguration und eine 1 TByte große HDD Festplatte sorgen für mehr als genug Speicherplatz.
Gewöhnungsbedürftig finden wir die mechanische Cherry-Tastatur mit frei programmierbaren RGB-Farben. Zwar gibt sie ein angenehmes Gaming-Feedback dafür ist das Layout aber nicht Gaming-optimiert. Die Return-Taste ist zu klein und durch die Notebook übliche FN-Taste kommt es zu Beginn zu einigen Fehleingaben. Gaming-Maus und andere Peripherie-Geräte lassen sich problemlos über 4 USB 3.0 Ports anschließen. Weitere Schnittstellen sind: Kartenleser, HDMI-Port, 2 x DisplayPort, 1 x Ethernet und 1 x USB Typ C Thunderbolt. Gefunkt wird über Bluetooth 4.1 und Killer Wireless-AC 1535-Adapter.
In Sachen Grafik-Performance bleibt kein Auge trocken: In der Vollausstattung des Predator 21 X sorgen zwei Geforce GTX 1080 im SLI-Betrieb für extreme Gaming-Leistung. Da Nvidia die Desktop- und Mobil-GPU der Pascal-Serie auf annähernd gleichem Niveau betreibt, dürfte der Acer-Bolide in maximaler Konfiguration den Großteil aller verfügbaren Gaming-Rechner in den Schatten stellen. Unter dem Strich wird das Notebook nicht nur Spiele bestens beschleunigen, sondern soll sich auch für VR via Oculus Rift oder HTC Vive eignen. Das zu Grunde liegende Kühlsystem basiert auf insgesamt fünf Lüftern und acht Heatpipes. Dabei ist die Geräuschentwicklung überraschend gering, wobei man unter Vollast nicht auf ein Gaming-Headset nicht verzichten kann.
Release des 10.000-Euro-Notebooks
Der Acer Predator 21 X ist ein High-End-Gaming-Notebook für echte Gaming-Enthusiasten, die rund 10.000 Euro für einen 8 Kilogramm schweres "Mobil"-Gerät ausgeben können beziehungsweise wollen. Nur um es nochmal zu verdeutlichen: Für die Summe gibt's bereits einen Kleinwagen zu kaufen. Bei so einem Klopper ist auch der im Lieferumfang enthaltene Transport-Trolley nicht gerade als handlich zu bezeichnen. Allerdings lässt sich alles an Zubehör einfach, sicher und vor allem gepolstert verstauen.
Bei einer solch stolzen Summe lohnt sich der Blick auf die einzelnen Komponenten: Die beiden Nvidia GeForce 1080 kosten zusammen zirka 1.112 Euro, der Prozessor rund 350 Euro. Acer spart auch nicht beim Festplattenspeicher: So kosten die beiden SSDs um die 400 Euro und die zusätzlich 1 TByte große HDD zirka 200 Euro. Der Predator 21 X protzt ja auch noch mit 64 GByte Arbeitsspeicher der nochmal rund 900 Euro kosten dürfte. So schätzen wir die Kosten für die Kern-Komponenten auf knapp 3.000 Euro. Nicht vergessen sollte man aber die Fertigungskosten für das weltweit einzigartige 21-Zoll-Curved-Display, die extrem hochwertige Gehäuseverarbeitung und bei einem Laptop elementar wichtig - eine effiziente und leistungsstarke Kühlung. Die geforderten 10.000 Euro dürften die Highend-Komponenten aber trotzdem kaum rechtfertigen.
Um den Preis allein geht es hier aber eigentlich auch kaum: Acer möchte mit diesem Prachtexemplar von Laptop vielmehr zeigen, was alles möglich. So verschwimmt die Grenze zwischen klassischem Desktop-Rechner und Mobilgerät mehr und mehr. Das Gerät ist deutschlandweit bei verschiedenen Elektrofachmärkten exklusiv ausgestellt:
Berlin: Saturn - Alexanderplatz, 10178 Berlin
Hamburg: Saturn - Mönckebergstraße 1, 20095 Hamburg Köln: Saturn - Maybachstraße 115, 50670 Köln München: Saturn - Neuhauser Straße 39, 80331 München Ingolstadt: Media Markt - Eriagstraße, 85053 Ingolstadt Baden-Baden: Media Markt - Im Gewerbepark Cité 7, 76532 Baden-Baden Cham: Expert - Rodinger Straße 20, 93413 ChaUnd ab sofort für einen Preis von 9.999 Euro erwerbbar.
Software für Gamer
Damit Sie mit Ihrem Predator 21X oder anderen Gaming-Maschinen gleich los zocken können, haben wir drei Download-Vorschläge für Sie. Mit den Steam- und GOG-Client bleibt kein Spielewunsch offen - Von der Indi-Perle bis zum Early Access Game und mit Teamspeak klappt jede Koop-Session oder Raid.