Gefeuert wegen iPhone 7? 60.000 Arbeiter verlieren ihren Job

Foxconn: iPhone-Produzent ersetzt Arbeiter durch Roboter.

Foxconn: iPhone-Produzent ersetzt Arbeiter durch Roboter.

(Foto: Reuters / Pichi Chuang)

Der iPhone-Produzent Foxconn hat zehntausende Mitarbeiter entlassen und durch Roboter ersetzt. Damit will der Konzern die steigenden Produktionsmengen effizienter herstellen.

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Der Apple-Auftragsfertiger Foxconn hat in einer seiner Fabriken 60.000 von 110.000 Arbeitern entlassen und durch Roboter ersetzt. Der weltweit größte Hersteller von Elektronikgeräten wie dem iPhone, dem Samsung Galaxy oder der PlayStation 4 setzt damit die Automatisierung seiner Fabriken fort, um den wachsenden Bedarf an Endgeräten effizienter bedienen zu können.

Zuletzt wurde bekannt, dass Apple das Produktionsvolumen des iPhone 7 erhöhen will, um die erwartet hohe Nachfrage nach dem nächsten Apple-Phone zu erfüllen. Da es sich hierbei aber um Gerüchte handelt, kann man einen Zusammenhang zu den Entlassungen bei Foxconn nahezu ausschließen.

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Roboter statt Menschen: China als Vorreiter

Foxconn, das noch immer rund 1,2 Millionen Menschen beschäftigt, ist eines von vielen Unternehmen, die in China ihre Massenproduktion zunehmend durch Roboter erledigen lassen. Langfristig sieht der Konzern aber keine massenhafte Arbeitslosigkeit daraus entstehen. Statt dessen sollen die Menschen in neuen Aufgaben, etwa in der Forschung und Entwicklung oder in der Qualitätssicherung neue Jobs finden. Das sagte Foxconn gegenüber der BBC.

Ob diese rosige Aussicht tatsächlich eintreffen wird, ist aber umstritten. Arbeitsmarkt-Forscher rechnen damit, dass zumindest kurzfristig bis zu 35 Prozent der Arbeitsplätze wegfallen könnten.